Als Gastgeber begrüßte der Präsident der TH Nürnberg, Prof. Dr. Niels Oberbeck, die Anwesenden zum diesjährigen Programm-Workshop und betonte dabei die bisherige Erfolgsgeschichte des Digitalverbunds Bayern mit einer ausgeprägt kooperativen Grundhaltung über alle Hochschultypen hinweg, wie auch die spürbare Entlastung in den Universitäten und Hochschulen durch die bestehenden hochschulübergreifenden IT-Services (HITS). Anschließend übernahmen Prof. Dr. Harald Kosch, Vizepräsident für Akademische Infrastruktur und IT der Universität Passau und Sprecher des Leitenden Ausschusses des Digitalverbunds sowie Prof. Dr. Rainer Groß, CIO der TH Nürnberg und stellvertretender Sprecher des Leitenden Ausschusses des Digitalverbunds die Einführung in den dicht gefüllten Workshop-Tag.
In vier parallelen Gruppenarbeiten setzten sich die Teilnehmenden im Anschluss mit den Themenfeldern „Unterstützungsstrukturen für die bayerischen KI-Infrastruktur (BayernKII) und Services“, „IT im Hochschulmanagement“, „Hochschulübergreifende Software as a Service (SaaS)-Dienste“, und „Ideen zur Architektur und Umsetzung digitaler Souveränität“ auseinander. Dass Digitalisierung ein interdisziplinäres Feld ist, zeigte sich dabei am Themenfeld „IT im Hochschulmanagement“ an welchen Vertretungen der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten und Hochschulen tatkräftig mitgewirkt haben.
Ziel des Workshop-Tags war es, für die einzelnen Themenfelder Projektideen zu entwickeln und diese in konkrete Projektskizzen zu überführen. In der ersten Phase der Gruppenarbeit wurden daher die Bedarfe in den Themenfeldern gesammelt und die daraus entstehenden Projektideen zunächst konkretisiert, um in der zweiten Phase Voraussetzungen und Erfordernisse für eine mögliche Projektumsetzung zu definieren. In der dritten Workshop-Phase wurde schließlich die Projektplanung skizziert und festgelegt, wie es nach dem Workshop weiter gehen soll. Hervorzuheben ist dabei, dass durch die Arbeit in Kleingruppen auch die unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmenden auf die einzelnen Themenfelder eingefangen und gemeinschaftlich die Projektskizzen erarbeitet wurden. Dies unterstreicht auch Prof. Dr. Rainer Groß: „Besonders freut mich, dass sich heute jeder einzelne mit tollen Impulsen eingebracht hat, denn genau das macht die Arbeit in einem Verbund aus.“
Das Team der Geschäftsstelle des Digitalverbunds Bayern zeigte sich sichtlich zufrieden mit den erreichten Ergebnissen dieses Tages. „Auf den erarbeiteten Projektskizzen können wir nun aufbauen und die bayerischen Hochschulen und Universitäten dabei unterstützen, die digitale Transformation kooperativ zu gestalten“, so Dr. Stefan Schweikl, Geschäftsführer der Geschäftsstelle des Digitalverbunds. Entsprechend positiv ist auch das Fazit von Prof. Dr. Harald Kosch: „Die Veranstaltung hat wieder gezeigt, dass wir in Bayern einen hervorragenden Austausch unter allen Akteuren im Bereich der Hochschuldigitalisierung haben. Die differenzierten Projektskizzen spiegeln dies und das hohe Engagement aller Teilnehmenden am heutigen Tag wieder. Damit haben wir heute ganz maßgebliche Impulse zur Gestaltung der digitalen Zukunft der bayerischen Wissenschaftslandschaft setzen können.“
Über den Digitalverbund Bayern
Der Digitalverbund Bayern ist eine Kooperationsgemeinschaft der staatlichen Hochschulen des Freistaats Bayern untereinander und mit dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Die Universität der Bundeswehr München, die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, die Hochschule für Philosophie München, die Katholische Stiftungshochschule München und die Evangelische Hochschule Nürnberg wirken als assoziierte Mitglieder mit. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt den Digitalverbund und übernimmt seine Grundfinanzierung. Der Digitalverbund schafft die Voraussetzungen für IT- und Digitalisierungs-Kooperationen unter den bayerischen Hochschulen und begleitet und koordiniert diese Kooperation. Er berät und vernetzt die Hochschulen bei IT- und Digitalisierungs-Themen, um eine fortlaufende, kooperative und umfassende Erneuerung und Optimierung der IT der Mitglieder und assoziierten Mitglieder zu gewährleisten.