Ausstellung im Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe
in Vilsbiburg
I. Einladung zur Ausstellung
II. Zeitungsartikel zur Wanderausstellung ins Vilsbiburg
III. Kommentare von BesucherInnen
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I. Einladung zur Ausstellung
Wanderausstellung „Local Heroes“ im Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe
Am Almweg 1, Vilsbiburg
Wir laden Sie
herzlich ein, „die Helden des Alltags“, bei uns anzuschauen.
Vom 07.03.2011 bis 01.04.2011
Öffungszeiten:
8:00 Uhr –
16:00 Uhr montags bis donnerstags
Von 08:00 – 12:00 Uhr freitags
Wanderausstellung „Local Heroes“ der Universität Passau im Kompetenzzentrum am Almweg
Mit den
großen Heiligen ist das so eine Sache: Sie wirken oft weltfern entrückt und
meilenwert entfernt von „Normalmenschen“. Kleine Helden des Alltags jedoch
scheuen oft das Rampenlicht und gehen daher im öffentlichen Bewusstsein meist
unter. Von dieser Ausgangslage aus wurde vor 10 Jahren das Projekt „Local Heroes“
entwickelt. Ziel ist es, ein Gegengewicht zu den großen Heiligen zu schaffen und
die „Großen“ mit den „Kleinen“ zu ergänzen.
In der Datenbank „Local Heroes“ der Universität Passau des Lehrstuhls für
Religionspädagogik und Didaktik werden nun schon seit über 10 Jahren Beispiele
von Menschen gesammelt, die als „Helden des Alltags“ auf irgendeine Weise aus
der Masse herausragen und sich für andere engagieren. Pünktlich zum 10.
Geburtstag der Datenbank im Jahr 2010 wurde eine Wanderausstellung präsentiert,
die nun von der Berufsfachschule für Krankenpflege Vilsbiburg ausgeliehen wurde.
In der
Zeit von 08.März bis 01.April 2011 besteht die Gelegenheit sich diese „kleine
Helden des Allatgs“ anzuschauen. Das Kompetenzzentrum am Almweg lädt dazu die
interessierte Bevölkerung und die anliegenden Schulen ein. Vorbilder waren lange
Zeit deshalb „out“, weil man eine Orientierung an ihnen mit den Vorstellungen
des Nachahmens und Bewunderns verband.
Die Beschäftigung mit Wert- und Lebensentscheidungen der betrachteten Person
führt jedoch zur Frage, wie man sich selber in den geschilderten Situationen
verhalten würde bzw. ob es vergleichbare Situationen im eigenen Leben gibt. So
lernt man in der Auseinandersetzung mit biografischen Entwürfen und besonders
den Entscheidungssituationen anderer Menschen die Komplexität des Lebens kennen.
Man erhält ein Gespür für Normen und Werte, die Konsequenzen von Verhaltensweise
und die Notwendigkeit, über moralische Fragen unterschiedlich Denkender zu
streiten.
Vorgestellt werden „Heilige der Unscheinbarkeit“ (Romano Guardini), Personen des
Alltags, die Ausflüge in gute Welten wagen und sich als lebensnahe Vorbilder für
Menschen heute eignen. Die Funde stammen überwiegend aus Tageszeitungen und
Journalen. Der prominenteste davon dürfte wohl Dominik Brunner sein.
Die Präsentation von überwiegend „kleinen“ Helden des Alltags soll die
Ausstellungsbesucher dazu motivieren, vor Ort eigenen Recherchen nach „Local
Heroes“ anzustellen. Das Projekt erfüllt also keine Selbstzweck, sondern dient
einer Blickveränderung: Menschen, die etwas Besonderes leisten, gibt es auch in
unserer Umgebung!
Schulklassen werden gebeten, sich vorher anzumelden unter 08741- 96867-14 bei Aniko Reintke und unter 08741-96867-10 in der Verwaltung der Berufsfachschule.
II. Zeitungsartikel zur Wanderausstellung ins Vilsbiburg
1. Vilsbiburger Zeitung, 10.März 2011 und Landshuter Zeitung/ Landkreis Landshut 10. März 2011
„Local Heroes- Tolle Typen“
Wanderausstellung im Kompetenzzentrum mit der Botschaft: „Man soll selber sein“
Von Lena Schäfer
Vilsbiburg. Am frühen Montagnachmittag wurde im Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe in Vilsbiburg die Wanderausstellung „Local Heroes“ eröffnet. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Lehrstuhls für Religionspädagogik und Didaktik an der Universität Passau. Professor Dr. Hans Mendl will mit seinem Programm das Thema „Helden und Vorbilder“ in ein anderes Blickfeld rücken und die Menschen dazu ermutigen, das zu tun, was ihnen für richtig erscheint. Die Organsatorin Anikó Reintke übernahm sein Ausstellungskonzept, bei dem die Besucher auch selbst ihre Gedanken mit einbringen können.
Jesus: Er ist die heiligste Figur der Katholischen Kirche und auf der ganzen Welt für seine Wundertaten und seine einzigartige Nächstenliebe bekannt. Mahatma Gandhi: Er war ein selbstloser Mensch, der Gewaltlosigkeit predigte und lebte und damit sein Volk befreite. Brad Pitt: Er ist in vielen Augen ein begabter Schauspieler, der mit seinem Können überzeugt hat und dadurch zu einer großen Persönlichkeit wurde. Alle drei aber haben eines gemeinsam: Sie haben Großartiges in ihrem Leben erreicht, sie sind auf ihre Weise Helden für die heutig Zeit.
Doch sind
sie auch wirklich Vorbilder für „Normalmenschen“? Entmutigen diese übermächtigen
Heiligen und glänzenden Superstars nicht eher das eigene Engagement?
Tatsächlich zeigen aktuelle Untersuchungen, dass zur Zeit die Eltern das Vorbild
Nummer eins für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind, gefolgt von
kumpelhaften Fußballtrainern und Jugendleitern. Denn oft ist es einfacher,
anhand von kleineren „Helden des Alltags“ Inspirationen für die eigenen Taten zu
finden. Als „Modell-Lernen“ bezeichnet das Professor Mendl auf seiner
Internetseite. „Die Beschäftigung mit Wert- und Lebensentscheidungen der
betrachteten Person führt zur Frage, wie man sich selber verhalten würde oder ob
es ähnliche Situationen im eigenen Leben gibt“, sagt er.
Die Ausstellung im Kompetenzzentrum zeigt zwölf beeindruckende Menschen, die durch besondere Taten zu solchen kleinen Helden oder „Local Heroes“ geworden sind. Manche hoben sich in einer bestimmten Lebenssituation durch ganz einfache Werte wie Ehrlichkeit hervor, wie der 15-jährige Schüler Jakob Kelsch, der einen Geldbeutel mit 500 Euro gefunden hat und ihn gleich zum Fundbüro gebracht hat, anstatt das Geld einfach zu behalten. Oder durch besonders viel Mut und Eigeninitiative: Katharina Metzl hilft nach ihrem Abitur als „Missionarin auf Zeit“ Kindern in Brasilien, und Walter Bichlmeier hilft als selbst Betroffener blinden Menschen, im Alltag zurechtzukommen.
All diese
Menschen engagieren sich also in irgendeiner Weise, und das alleine hat schon
Vorbildfunktion. „Vorbilder waren lange Zeit deshalb „out“, weil man eine
Orientierung an ihnen mit den Vorstellungen des Nachahmens und Bewunderns
verband“, sagt Professor Dr. Mendl.
Doch genau da liege das Problem. Denn „man kann und soll nicht einfach fremde
Personen nachahmen“. Stattdessen solle jeder danach handeln, was er für richtig
hält. Mit einem einfachen Spiel, das Anikó Reintke mit den Besuchern bei der
Vernissage probierte, versuchte sie diese Aussage zu verdeutlichen. Eine
Problemfrage lautete: „Sie können einen Verwandten absolut nicht ausstehen. Was
würden Sie tun, wenn dieser dringend Hilfe benötigt, die nur Sie ihm geben
können?“ Sehr unterschiedlich fiel die Meinung des Publikums aus. Denn oft gebe
es keine eindeutige Antwort für moralisches Handeln und jeder müsse selbst
danach entscheiden, was er für richtig hält. Derartige Spiele und Projekte, bei
denen ein fiktives Dilemma vorgestellt und diskutiert wird, empfiehlt der
Professor auch für den Unterricht, da dadurch die Handlungsethik der Schüler
sensibilisiert werde.
Auch die Ausstellung ist unter anderem für Schulklassen gedacht. Sie soll dazu anregen, eigene Projekte zu starten und „Local Heroes“ aus der Umgebung zu finden, die aus eigenem Willen etwas Tolles geleistet haben. Die Datenbank aller „Local Heroes“ und Anregungen für Schulprojekte gibt es unter www.ktf.uni-passau.de/local-heroes/.
2. Vilsbiburger Zeitung, Donnerstag, 24. Februar 2011, S. 15
Helden des Alltags
Wanderausstellung im Kompetenzzentrum
Vilsbiburg. Mit den großen Heiligen ist das so eine Sache: Sie wirken oft weltfern, entrückt und meilenweit entfernt von Normalmenschen. Kleine Helden des Alltags jedoch scheuen oft das Rampenlicht und gehen daher im öffentlichen Bewusstsein meist unter. Von dieser Ausgangslage aus wurde vor zehn Jahren das Projekt „Local Heroes“ entwickelt. Ziel ist es, ein Gegengewicht zu den großen Heiligen zu schaffen und die „Großen“ durch die „Kleinen“ zu ergänzen- In der Datenbank „Local Heroes“ der Universität Passau des Lehrstuhls für Religionspädagogik und Didaktik werden Beispiele von Menschen gesammelt, die als „Helden des Alltags“ auf irgendeine Weise aus der Masse herausragen und sich für andere engagieren.
Pünktlich zum zehnten Geburtstag der Datenbank im Jahr 2010 wurde eine Wanderausstellung präsentiert, die von der Berufsfachschule für Krankenpflege Vilsbiburg ausgeliehen wurde. In der Zeit vom 8.März bis 1.April besteht die Gelegenheit, sich diese „kleinen Helden des Alltags“ anzuschauen. Das Kompetenzzentrum am Almweg lädt dazu die interessierte Bevölkerung und die anliegenden Schulen ein.
Vorgestellt werden „Heilige der Unscheinbarkeit“ (Romano Guardini), Personen des Alltags, die Ausflüge in gute Welten wagen und sich als lebensnahe Vorbilder für Menschen heute eignen. Die Funde stammen überwiegend aus Tageszeitungen und Journalen. Die Präsentation von überwiegend „kleinen Helden des Alltags soll die Ausstellungsbesucher dazu motivieren, vor Ort eigene Recherchen nach „Local Heroes“ anzustellen. Das Projekt erfüllt also keinen Selbstzweck, sondern dient einer Blickveränderung: Menschen, die etwas Besonderes leisten, gibt es auch in unserer Umgebung.
III. Kommentare von BesucherInnen:
Am Eröffnungstag:
„Man wird selbst angeregt, sich Gedanken darüber zu machen, was man selbst in der Welt bewegt und noch bewegen kann.“
„Sehr interessant und beeindruckend. Respekt!!!“
„Beeindruckend, Trommeleinlage war toll.“
„Sehr
interessant, hat mir Spaß gemacht.“
„War sehr interessant, vor allem die bewegenden Berichte zu lesen, war sehr gut.“
„Am besten haben mir die unglaublichen Geschichten gefallen und die Mühe, die Sie sich gemacht haben“ Ganz toll Frau Reinthke.“
„Es war sehr beeindruckend und die Geschichten sind sehr berührend.“
„Vielen Dank für die Einladung! Waren schöne, nette und bewundernswerte
Eindrücke und Geschichten, die einem Einblick ins Herz des Menschen bieten.
Alles Gute weiterhin für die Local Heroes und ihr Projekt.“
„Super Idee die kleinen Helden auszustellen. Obwohl die Heldentaten teilweise fand ich doch sehr groß waren.“
„Vielen Dank für die gelungene Eröffnung der Ausstellung“.
„Vielen Dank für die Einladung, war interessant, beeindruckend, berührend, herzbewegend und schön!
„Es
ist in Erinnerung geblieben, vor allem Herr Dominik Brunner und Familie
Saller.“
„Jedes noch so kleine soziale Engagement macht unsere Welt etwas besser und schöner.“
„Danke für die Ausstellung und die tolle Führung.“ (Kurs 08/ 11 und BFS St. Marien)
„So wie man einen Stein ins Wasser wirft, der dann Wellen schlägt, sollen diese Beispiele gelebter Nächstenliebe eine Botschaft weitertragen.“ (16.März 2011- Marianne Schlinger)
„Im
Leben geht’s bekanntlich oft nicht ganz so gut, wie man erhofft.“ (21. März
2011- Renate Bichler)
„Danke für die geleistete Arbeit.“
„Habe es gerade noch geschafft, hier her zur Ausstellung zu kommen. Bräuchte ein bisschen mehr Zeit. Den Eindruck, den ich bekommen habe, war sehr gut.“ (25. März 2011- Anikó)
„Die Ausstellung war interessant und man wird zum Nachdenken angeregt. Die Geschichte von Dominik Brunner hat mich berührt.“ (Lydia Gruber und Simone Kellermann)
„Die
Ausstellung ist wirklich sehr gelungen. Es sind so viel verschiedene Themen
vorhanden, womit sich jeder irgendwie identifizieren kann, und es sehr zum
Nachdenken anregt. Die Geschichte sind trotz ihrer Traurigkeit trotzdem auf
eine bestimmte Art fröhlich.“ (Jasmin)
„Die Ausstellung hat uns die Augen geöffnet, dass unsere Ausbildung Menschen helfen kann. Viele Geschichten waren sehr traurig, aber auch sehr interessant, wie Menschen mit der Situation umgehen können. Das gibt uns Mut und Hoffnung.“ (März 2011- Klasse 5 f)
„Danke für die Ausstellung. „Die Wertigkeiten und Wichtigkeiten“ neu zu überdenken erfüllt den Tag neu.“ (Angelika)
„Die Ausstellung ist toll. Sie gibt mir auch wieder Anstöße, in Zukunft einige Sachen wieder neu zu überdenken und zu orientieren. (Rosi Lang)