Ausstellung im Lurago-Saal am Domplatz in Passau
I.
Passauer Neue Presse, Montag, 22. November 2010, Nr. 271, S. 26
II. Passauer Neue Presse, Donnerstag, 25. November 2010, Nr. 274, S. 28
III. Passauer Neue Presse, Freitag, 03. Dezember 2010, Nr. 281, S. 18
IV. Passauer Neue Presse, Samstag, 04. Dezember 2010, Nr. 282, S. 33
V. Passauer Neue Presse, Freitag, 10. Dezember 2010, Nr. 287, S. 20
VI. Passauer Neue Presse, Mittwoch, 15. Dezember 2010, Nr. 291, S. 21
VII. Passauer Neue Presse, Mittwoch, 15. Dezember 2010, Nr. 291, S. 21
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Öffnungszeiten:
24. November - 15. Dezember 2010 von 12 bis 18 Uhr.
I. Passauer Neue Presse, Montag, 22. November 2010, Nr. 271, S. 26
Vernissage: Eröffnung der Ausstellung „Peace Counts“ um 19 Uhr im Lurago-Saal (Domplatz 7). In der Ausstellung werden Reportagen von Friedensprojekten in der ganzen Welt gezeigt. Veranstalter ist der Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik in Kooperation mit dem Bischöflichen Schulreferat und dem Domladen Mediothek der Diözese Passau.
II. Passauer Neue Presse, Donnerstag, 25. November 2010, Nr. 274, S. 28
Friedensmachen und Helden vor Ort
Ausstellung im Lurago-Saal am Domplatz zeigt, wie zerbrechlich der Frieden ist
Von Barbara Osdarty
Geborgenheit, Gemütlichkeit
und jede Menge Geschenke- gerade in der Weihnachtszeit vergisst man leicht, dass
in anderen Ländern Terror, Gewalt und Angst das Leben der Menschen beherrschen.
Doch genau davon berichtet die Ausstellung „Peace Counts“, die seit Dienstag im
Lurago-Saal am Domplatz zu sehen ist. Termin und Ort sind dabei nicht zufällig
gewählt, wie Prof. Dr. Hans Mendl vom Lehrstuhl für Religionspädagogik und
Didaktik des Religionsunterrichts der Universität Passau den Vernissagebesuchern
erklärte: „Wir hoffen, dass die Menschen gerade in der Weihnachtszeit offen für
solche Themen sind. Es würde uns freuen, wenn sie nach ihrem Besuch am
Christkindlmarkt noch einen Blick auf die Ausstellung werfen und vielleicht ein
wenig darüber nachdenken, wie zerbrechlich dieses hohe Gut „Frieden“ eigentlich
ist.
Spannend an der Banner-Ausstellung ist, dass sie einen neuen Weg einschlägt. Denn selbst Friedensinstitute beschäftigen sich oft mehr damit, wie es zum Krieg kommt, als mit der Frage, was Frieden eigentlich ist und wie er geschaffen und erhalten werden kann. „Peace Counts“ porträtiert Menschen und Initiativen, die an Konfliktlösungsstrategien arbeiten und so aktiv eine friedlichere Welt gestalten. Die Geschichten, die dahinter stehen, sind außergewöhnlich, die Fotos eindrucksvoll. Mit viel Fingerspitzengefühl ist es Fotograf Uli Reinhardt gelungen, Momente einzufangen, die den Betrachter genau hinsehen lassen. Seine Motive verdeutlichen, dass Frieden nicht einfach da ist, sondern im Miteinander entsteht. Wie das funktionieren könnte, dafür bietet die Ausstellung erste Denkanstöße. Darüber hinaus wurde speziell für Schulklassen umfangreiches Zusatzmaterial erarbeitet, mit dessen Hilfe Kinder und Jugendliche Friedensideen weit über die Ausstellung hinaus entwickeln können.
Ab dem 3. Dezember wird der globale Blickwinkel von „Peace Counts“ zusätzlich um eine lokale Komponente erweitert. Dann werden auch Alltagshelfen aus der Region dort zu sehen sein. Für das Projekt „Local Heroes“ dokumentiert Prof. Mendl seit zehn Jahren Taten von „Menschen wie du und ich, die die Welt ein Stück besser machen: Schüler, die sich um Leukämie-Kranke kümmern, Spendensammler für die Armen in Indien, Sportlehrer, die Behinderten Tennis beibringen. Anlässlich des Jubiläums seines Portals- zu finden unten www.ktf.uni-passau.de/local-heroes- hat Mendl eine Festakademie organisiert, die Ausstellung wird am 3. Dezember, 16 Uhr im Festsaal St. Valentin, Domplatz 7, eröffnet.
Öffnungszeiten: 24. November bis 15. Dezember von 12-18 Uhr. Schulklassen können die Ausstellung nach Voranmeldung beim Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts auch am Vormittag besuchen.
Foto:
Krieg ist kein Kinderspiel, zeigt dieses Bild aus Nordirland. Gemeinsam mit Prof. Dr. Hans Mendl vom Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik haben Dr. Hans-Peter Eggerl, Schulreferent der Diözese (l.) und Hausherr Josef Duschl (r.) die Ausstellung eröffnet. (Foto: Osdarty)
III. Passauer Neue Presse, Freitag, 03. Dezember 2010, Nr. 281, S. 18
Internet-Portal „Local Heroes“ lädt heute zur Feier
Seit zehn Jahren gibt es das Internet-Portal „Local Heroes“, in dem Helden des Alltags vorgestellt werden. Zu diesem Jubiläum lädt der Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik am Department für Katholische Theologie an der Uni Passau heute Nachmittag zur Festakademie ein. Ab 16 Uhr wird im Festsaal des Seminars St. Valentin am Domplatz gefeiert und auf die Entwicklung des Projekts zurückgeblickt. Den Festvortrag hält der Journalist und Fotograf Uli Reinhardt, dessen Ausstellung „Peace Counts“ noch bis 15. Dezember im Lurago-Saal am Domplatz zu besichtigen ist. Auch die Wanderausstellung „Tolle Typen heute“ wird bei der Feier am Nachmittag präsentiert.
IV. Passauer Neue Presse, Samstag, 04. Dezember 2010, Nr. 282, S. 33
Helden zum Anfassen
Projekt „Local Heroes“ feiert Geburtstag- Schüler-Wettbewerb zeigt Vorbilder
Von Barbara Osdarty
Wird über Helden gesprochen, dann fallen schnell Namen wie Gandhi und Mutter Teresa. Sie werden geachtet, bewundert und sich Stoff zahlreicher Schulstunden, trotzdem sind sie im persönlichen Alltag kaum präsent. Man begreift sie als Ausnahmeerscheinungen, deren Leistungen als unerreichbar gelten. Gerade deshalb scheinen sie vielen als Vorbild für die eigene Lebensgestaltung auch nur bedingtgeeignet. Doch wie steht es mit einem Buben, der eine Geldbörse findet und die Euro-Scheine darin nicht für eine neue CD oder coole Turnschuhe verwendet, sondern alles beim Fundbüro abgibt? Was ist mit einem jungen Mädchen, das nach dem Abitur auf Freiheit und Party verzichtet und dafür als Missionarin auf Zeit den Ärmsten der Armen zur Seite steht? Sind nicht auch sie irgendwie Helden? Prof. Dr. Hans Mendl vom Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts der Universität Passau beantwortet dies mit einem klaren „Ja“. Deshalb hat er das Projekt „Local Heroes“ ins Leben gerufen, das gestern sein zehnjähriges Bestehen feierte- Grund genug für einen kleinen Rückblick.
Angefangen hat alles mit der Idee, Kindern und Jugendlichen auf einer Internetplattform „Helden zum Anfassen“ vorzustellen. Gesucht wurde nach Personen, die sich in besonderer Weise für andere Menschen einsetzen, die sich in außergewöhnlichen Situationen vorbildlich verhalten haben und deren Biografie zum Nachdenken anregt. Es geht um Schicksale wie das von Dominik Brunner, der sein Leben verlor, weil er Schwächere schützen wollte. Es geht aber auch um Menschen, wie Leah Spitzenpfeil, die sich schon während ihrer Schulzeit in Niedernburg für leukämiekranke Kindern engagierte, indem sie E-Mail-Freundschaften aufbaute, die vielen Mut machten. Zum Jubiläum haben Prof. Dr. Mendl und sein Team nun einige besonders interessante Geschichten so aufbereiten, dass sie in Form von Plakatwänden an Schulen ausgeliehen werden können.
Universitätspräsident Prof. Dr. Walter Schweitzer und Prof. Dr. Dr. Peter Fonk, Sprecher des Departments für Katholische Theologie, betonten in ihren Festreden den enormen pädagogischen Wert des Projekts: „Denn ethischen Wissen entsteht nicht durch das bloße Erwerben von Kenntnissen, sondern erst durch die subjektive Akzeptanz derselben. Schöne bunte Hochglanzbroschüren reichen nicht aus, um altes Wissen in junge Köpfe zu pflanzen, dafür braucht es praktische Erfahrungen und die Möglichkeit, an Vorbildern zu beobachten, was richtig ist.“
Im Rahmen der Festakademie wurden zudem die Gewinner des Wettbewerbs „Tolle Typen heute“ prämiert. Schüler unterschiedlichster Altersstufen haben dafür Filme, Powerpoint-Präsentationen, Kalender, Schülerzeitungen entworfen, die auf eindrucksvolle Weise dokumentieren wie sie sich ihre ganz persönlichen Helden vorstellen. Jede der Arbeiten wurde gewürdigt, doch besonders beeindruckt waren viele im Publikum davon, wieviel auch die ganz Kleinen schon zu diesem Wettbewerb beigetragen haben. So ist beispielsweise der Klasse 3b der Grundschule Wendelstein in Zusammenarbeit mit Studenten der Universität Erlangen-Nürnberg gelungen, den Gedanken von „Local Heroes“ in vorbildlicher Weise umzusetzen: Sie haben sich nicht nur überlegt, was einen Menschen in ihrem Umfeld zum geeigneten Vorbild macht, sondern auch fleißig nach solchen Persönlichkeiten gesucht. Sie haben Feuerwehrmänner und Vorleseomas interviewt und am Ende allen Mut zusammengenommen und ihre „Helden des Alltags“ vor den „Großen“ an der Uni präsentiert. Doch dabei ist es nicht geblieben: Die Kinder wollen nun selbst kleine „Local Heroes“ werden, indem sie für den guten Zweck Müll sammeln, Limonade verkaufen und sich sozial engagieren.
Prof. Dr. Mendl betonte, dass „Local Heroes“ nicht möglich wäre, wenn nicht Journalisten Themen wie diese aufgreifen würden. Ihre Arbeiten seien eine wichtige Basis für das Projekt. Wolfgang Lampelsdorfer, Redaktionsleiter der Lokalredaktion Passau, nahm stellvertretend für alle Mitarbeiter der Passauer Neuen Presse einen Ehrenpreis entgegen.
Abgerundete wurde der Abend durch einen Vortrag des Fotografen Uli Reinhardt, der den Blickwinkel von der lokalen hin zur globalen Perspektive öffnete. Er fotografiert außergewöhnliche Friedensinitiativen überall auf der Welt und tut damit im Großen das Gleiche wie Prof. Mendl und sein Team: Er porträtiert Menschen, die die Welt lebenswerter machen. Für den musikalischen Rahmen sorgte mit A-cappella-Gesang die Band „Tinnitus“.
Foto:
Sie haben „tolle Typen“ porträtiert: Prof. Dr. Hans Mendl (vorne rechts) überreichte gemeinsam mit den Gastrednern Preise an die Teilnehmer des Wettbewerbs. (Foto: Osdarty)
V. Passauer Neue Presse, Freitag, 10. Dezember 2010, Nr. 287, S. 20
„Local Heroes“ im Lurago-Saal
Geborgenheit, Gemütlichkeit und jede Menge Geschenke- gerade in der Weihnachtszeit vergisst man leicht, dass in anderen Ländern Terror, Gewalt und Angst das Leben der Menschen beherrschen.
Davon berichtet die Ausstellung „Peace Counts“, die im Lurago-Saal am Domplatz zu sehen ist. Sie porträtiert Menschen und Initiativen, die an Konfliktlösungen arbeiten. Die Ausstellung hat auch eine lokale Komponente: Im Rahmen des Projekts „Local Heroes“ sind auch Alltagshelden aus der Region zu sehen, wie etwa Schüler, die sich um Leukämie-Kranke kümmern. Speziell für Schulklassen wurde umfangreiches Zusatzmaterial erarbeitet, mit dessen Hilfe Kinder und Jugendliche Friedensideen weit über die Ausstellung hinaus entwickeln können. Noch bis 15. Dezember können Schulklassen die Ausstellung kostenlos nach Voranmeldung beim Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik unter 0851/ 5092111 besuchen.
VI. Passauer Neue Presse, Mittwoch, 15. Dezember 2010, Nr. 291, S. 21
Luragosaal: Ausstellung Peace Counts (Friedensprojekte aus der ganzen Welt) und Local Heroes (Helden des Alltags aus der Region) im Luragosaal der Diözese Passau, Domplatz 7; Öffnungszeiten: 12 bis 18 Uhr; bis 15. Dezember.
VII. Passauer Neue Presse, Mittwoch, 15. Dezember 2010, Nr. 291, S. 21
Finissage: Luragosaal. Finissage der Ausstellungen „Peace Counts“ und „Local heroes“ um 19 Uhr im Lurago-Saal der Diözese Passau am Domplatz. Veranstalter: Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts (Prof. Dr. Hans Mendl)