Der Girls'Day und der Boys'Day sind das weltweit größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen Schüler. Die Veranstaltungen richten sich an Jugendliche ab der 8. Klasse von Realschulen, Gymnasien und beruflichen Oberschulen. Ziel des Mädchen-Zukunftstages ist es, die Neugierde der Schülerinnen für Ausbildungsberufe und Studiengänge mit den Schwerpunkten Mathematik, Informatik und Technik zu wecken. Der Jungen-Zukunftstag dagegen bietet Schülern Einblicke in Ausbildungsberufe und Studiengänge in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Pflege und Erziehung.
An der Universität Passau wird der Girls’Day und Boys’Day von der Stabsstelle Diversity und Gleichstellung gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Fachdidaktik (ZLF) organisiert. 64 Mädchen und 29 Jungen, mehrheitlich aus der 8. und 9. Klasse, haben in diesem Jahr den Campus erkundet.
Die Mädchen konnten mit Hilfe einer Programmiersprache Melodien erzeugen, Kunst programmieren und sogar einen Kriminalfall lösen. In einem weiteren Workshop hatten sie die Möglichkeit, Nachrichten im TV-Studio zu produzieren. Bei der Girls’Day Abschlusspräsentation berichteten die Workshopleitungen zusammen mit den Teilnehmerinnen, was sie in ihrem Workshop gelernt haben, und stellten dabei ihre Kunstwerke, Musikstücke und das fertige TV-Video vor. Als Hauptorganisatorin der Veranstaltung aus der Stabsstelle für Diversity und Gleichstellung heraus freut sich Simone Zweck über den Erfolg: „Es war einfach großartig zu erleben, wie alle Girls’Day-Workshops ausgebucht waren und die Schülerinnen so enthusiastisch an den verschiedenen Aktivitäten teilgenommen haben. Es unterstreicht die Bedeutung, Mädchen für MINT-Fächer zu begeistern und sie zu ermutigen, in Bereichen wie Mathematik und Informatik ihr Potenzial zu entfalten. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für die Unterstützung bei allen Beteiligten bedanken – insbesondere bei den Workshopleitungen, die solch ein Programm erst ermöglicht haben."
Anneliese Fraser und Mathias Fuchs, die gemeinsam das Zentrum für Lehrerbildung und Fachdidaktik (ZLF) leiten, haben mit ihren Kolleginnen und Kollegen in diesem Jahr auch wieder ein Programm für den Boys’Day auf die Beine gestellt. Jungs konnten zum Beispiel die Seiten wechseln und im Workshop „Be a hero, be a teacher?“ in den Beruf des Lehrers eintauchen, Klimaexperimente unter dem Motto „Let’s get change started!“ durchführen sowie digitale Tools für den Deutschunterricht kennenlernen, um so Einblicke in das Lehramtsstudium zu gewinnen.
„Die Jungen waren sehr interessiert am Lehramtsstudium“, berichtet Matthias Fuchs. „Wir freuen uns besonders über ihr Interesse am Grundschullehramt, da hier weibliche und männliche Rollenvorbilder gleichermaßen gebraucht werden – wie auch im Mittelschullehramt, das hervorragende Berufschancen bietet und für das wir in Zukunft viele junge Menschen gewinnen möchten.“
Mehr Informationen zum Girls’Day und Boys’Day unter: www.girls-day.de und www.boys-day.de