Europa in Studium und Lehre
Alle Studiengänge der Universität Passau haben eine internationale Dimension. Wer in Passau studiert, hat verschiedene Möglichkeiten, einen Auslandsaufenthalt in das Studium zu integrieren.
Manche Studiengänge gehen weit über Austauschprogramme hinaus und bieten Studierenden die Möglichkeit, sich intensiv mit Europa zu beschäftigen:
Studiengänge mit starkem Europabezug
Wer sich für Europa interessiert, für den bieten die European Studies Studiengänge ausgezeichnete, multidisziplinäre Grundlagen für eine Karriere in Europa.
Das Studium der Staatswissenschaften bietet Schwerpunktbereiche an, die sich auf europäische und internationale Politik, Geschichte und Integration konzentrieren:
Mehrere Unterrichtssprachen, integrierte Auslandsaufenthalte und viele europäische Kulturräume zur Auswahl als Schwerpunkt zeichnen den einzigartigen Studiengang Kulturwirtschaft aus:
Das Jurastudium in Passau beinhaltet Europarecht sowohl im Grundstudium als auch in den Schwerpunktbereichen. Bayernweit ist Passau die einzige Universität, die einen Grundkurs in Europarecht und Internationales anbietet.
Sprach- und Textwissenschaften
Europäische Sprachen, Kultur und Literatur können Sie in den Studiengängen für Sprach- und Textwissenschaften erkunden.
Doppelabschlüsse
Folgende Studiengänge bieten Doppelabschlüsse mit europäischen Partneruniversitäten an:
- Rechtswissenschaft: London, Toulouse oder Toledo
- Bachelor Governance and Public Policy - Internationale Beziehungen: Ljubljana, Parma
- Master Business Administration: Budapest, Metz oder Turku (Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik)
- Master Deutsch-französisches und europäisches Wirtschaftsrecht: Paris
- Master European Studies: Malaga, Strasbourg
- Master Governance and Public Policy – Staatswissneschaften: Budapest, Ljubljana
- Master Informatik: Lyon, Evry
- Master Kulturwirtschaft: Istanbul
- Master Wirtschaftsinformatik: Turku, Finnland
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 22/23
Hier handelt es sich um einen Auszug aller angebotenen Lehrveranstaltungen mit Europabezug.
Vorlesungen
20190 Vorlesung: Grundkurs Europarecht und Internationales I (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Mo. 10:00 - 12:00 (wöchentlich), Ort: (WIWI) HS 5Ort
(WIWI) HS 5Erster Termin
Mo., 17.10.2022 10:00 - 12:00 Uhr, Ort: (WIWI) HS 5ECTS
2,5 ECTS, Ausl. Stud. 5 ECTSSWS
Beschreibung
Der Grundkurs Europarecht und Internationales erstreckt sich über ein Studienjahr. Im Wintersemester umfasst der GK 2 SWS, im Sommersemester 2 SWS. Inhaltlich dient der Grundkurs der Vermittlung der erforderlichen Pflichtstoffkenntnisse gemäß § 18 Nr. 5 a) "Bezüge zum Völkerrecht" und Nr. 6 "Grundzüge des Europarechts".Begleitend zum Grundkurs Europarecht und Internationales I kann auch der "Grundkurs Europarecht und Internationales (VHB)" studiert werden. Dort werden zusätzliche Materialien bereitgestellt.
Heimateinrichtung
Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales WirtschaftsrechtBeteiligte Einrichtungen
Anrechenbarkeit
Teilnehmende
Studierende des Studiengangs Rechtswissenschaft (Staatsexamen) und ggfs. Erasmus-Studierende.Voraussetzungen
Grundkurs Staatsrecht; Interesse an internationalen und europäischen Bezügen des RechtsLernorganisation
Die Powerpoint-Folien zur Vorlesung werden nach der Vorlesung in StudIP bereitgestellt. Begleitend zur Vorlesung wird eine Übung angeboten, in der Fälle zum Vorlesungsstoff besprochen werden.Leistungsnachweis
Am Ende des Sommersemesters kann eine 2-stündige Klausur absolviert werden, die in die Fortgeschrittenenübung im Öffentlichen Recht eingebracht werden kann (§ 24 I 1 JAPO). Die Teilnahme an der Klausur ist nicht verpflichtend.Literatur
Hinweise zur Anrechenbarkeit
21140 Vorlesung: Europäisches Wirtschaftsrecht (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Do. 14:00 - 16:00 (wöchentlich), Ort: (ISA) SR 008, (IG) R 006Ort
(ISA) SR 008: Do. 14:00 - 16:00 (13x), (IG) R 006: Do. 14:00 - 16:00 (2x)Erster Termin
Do., 20.10.2022 14:00 - 16:00 Uhr, Ort: (IG) R 006ECTS
2,5SWS
Beschreibung
Die Veranstaltung Europäisches Wirtschaftsrecht ist Teil des SPB-Studiums. Sie schließt an die Vorlesung Grundkurs Europarecht und Internationales aus dem Pflichtstoff an und behandelt vor diesem Hintergrund die wirtschaftsrechtlichen Aspekte der Europäischen Union, d.h. insbesondere die Wirtschaftsverfassung, den Binnenmarkt (Grundfreiheiten und Rechtsangleichung), das Wettbewerbs- und Kartellrecht, das Beihilfenrecht und die öffentlichen Unternehmen sowie die Daseinsvorsorge und schlussendlich das Außenwirtschaftsrecht der Europäischen Union als Scharnier zum Welthandelsrecht (WTO).Heimateinrichtung
Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Europäisches und Internationales WirtschaftsrechtAnrechenbarkeit
Teilnehmende
Studierende der Rechtswissenschaften im Schwerpunktstudium, Erasmus-Studierende.Voraussetzungen
Bestandene Zwischenprüfung, Grundkenntnisse im Europarecht.Leistungsnachweis
Im Rahmen der SPB-Prüfung; für Erasmus-Studierende etc. nach Absprache.Literatur
26340 Vorlesung: (vhb) Europäisches Prozessrecht (WiSe 22/23)
Lehrende
Ort
nicht angegebenECTS
5Beschreibung
Der VHB-Kurs Europäisches Prozessrecht stellt ein zusätzliches Angebotfür Studierende dar. Im Kurs werden aktuelle Lehrmaterialien
(Arbeitstext, Kontrollfragen, Übungsaufgaben) bereitgestellt. Der Kurs
erstreckt sich nur über ein Semester und kann sowohl im WS als auch im
SS absolviert werden. Am Semesterende wird in jedem Semester eine
Klausur (120 Minuten) angeboten. Der Kurs stellt insbesondere eine
sinnvolle Ergänzung zu den europarechtlich geprägten
Schwerpunktbereichen dar und baut auf dem Grundkurs Europarecht und
Internationales auf.
Im Europäischen Mehrebenensystem treffen nationale, unionale und
internationale Rechtsordnungen aufeinander. Die EU, deren Organe,
Staaten und private Rechtssubjekte bewegen sich innerhalb dieses Systems
und sind dabei zahlreichen nationalen und europäischen Vorgaben unterworfen.
Interaktionskonflikte, die durch Anwendung und Auslegung des Rechts
entschieden werden, lösen die Rechtsschutz gewährenden Gerichte auf
nationaler, unionaler und europäischer Ebene. Dabei kann es zu
Jurisdiktionsüberschneidungen kommen.
Diesen wird durch komplementäre und kooperative Zuständigkeitsbestimmungen
und Formen der Zusammenarbeit begegnet, die gleichwohl in den Letztentscheidungsbefugnissen
der jeweiligen Gerichte ihre Grenzen finden. Im Anwendungsbereich des Unionsrechts kommt diese
Rolle dem GHEU zu, einem zentralen Akteur des gesamten europäischen Prozessrechts.
Heimateinrichtung
Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Europäisches und Internationales WirtschaftsrechtAnrechenbarkeit
Voraussetzungen
Grundkurs Europarecht und Internationales; Grundkenntnisse im Staats- und VerwaltungsrechtLernorganisation
Jede Woche ist eine Einheit bestehend aus Skript, dazugehörigen Muliple-Choice-Fragen und einem interaktiven Element (z.B. Übungsfall oder Essayfragen) selbstständig zu bearbeiten. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Kurs auf ILIAS.Leistungsnachweis
Am Ende des Semester kann eine zweistündige Klausur absolviert werden. Die Teilnahme an der Klausur ist nicht verpflichtend.Literatur
Sonstiges
Anmeldung über die vhb unter: https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?kDetail=true&COURSEID=15342,76,1088,143010 Vorlesung: Europa und die Welt im Zeitalter der Ost-West-Spaltung 1945-1990 (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Di. 14:00 - 16:00 (wöchentlich), Ort: (PHIL) HS 2, Termine am Mittwoch. 07.12.22, Dienstag. 14.02.23 14:00 - 16:00, Ort: (AM) HS 9, (PHIL) HS 1Ort
(PHIL) HS 2: Di. 14:00 - 16:00 (13x), (AM) HS 9: Mittwoch. 07.12.22 14:00 - 16:00, (PHIL) HS 1: Dienstag. 14.02.23 14:00 - 16:00Erster Termin
Di., 18.10.2022 14:00 - 16:00 Uhr, Ort: (PHIL) HS 2ECTS
5SWS
Beschreibung
Die Beschäftigung mit der zweiten Nachkriegszeit vom Beginn des sog. ‚Kalten Krieges‘ zwischen den USA bzw. den Westmächten einerseits sowie der Sowjetunion andererseits bis zur weltpolitischen Wende der Jahre zwischen 1989 und 1991 führt unmittelbar an die Geschichte der Gegenwart heran. – In der Vorlesung geht es jedoch nicht nur um die Geschichte der ost-westlichen Konfrontation und der hierdurch ausgelösten zahlreichen Konflikte, sondern ebenfalls um weitere zentrale Aspekte und Themen dieses Zeitabschnitts: die Dekolonialisierung, die Bewegung der Blockfreien, die Probleme des ‚Zeitalters der Bombe‘ sowie um die Entspannungs- und Abrüstungsbemühungen – von den frühen 1960er Jahren über die KSZE und deren Folgen bis hin zur durch Gorbatschows Politik ab 1985 ausgelösten neuen ost-westlichen Annäherung sowie zum darauf folgenden Zerfall der Sowjetunion und zur Selbstauflösung des ‚Ostblocks‘.Heimateinrichtung
Lehrstuhl für Neuere und Neueste GeschichteAnrechenbarkeit
Leistungsnachweis
Klausur nach Ende der Vorlesungszeit (Termin wird noch bekanntgegeben)Literatur
46803 Vorlesung: Europäische Kulturen (Präsenz) (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Mo. 10:00 - 11:30 (wöchentlich), Ort: (WIWI) HS 7Ort
(WIWI) HS 7Erster Termin
Mo., 17.10.2022 10:00 - 11:30 Uhr, Ort: (WIWI) HS 7ECTS
5Beschreibung
In dieser Veranstaltung erhalten die Studierenden eine Einführung in Grundbegriffe, Theorien, Methoden und Probleme kulturwissenschaftlicher Forschung zu Europa und ihren Kulturen. Kulturwissenschaftliche Analysemodelle werden zudem exemplarisch auf verschiedene Kulturen Europas angewendet. Damit bietet die Veranstaltung Anknüpfungspunkte zu den verschiedenen von den Studierenden zu wählenden Schwerpunktbereichen im Studiengang und veranschaulicht, wie sich aus unterschiedlichen disziplinären Blickwinkeln unterschiedliche Fragestellungen an den Untersuchungsgegenstand „Europäische Kultur(en)“ stellen lassen. Die Studierenden erfahren durch die identitätsstiftende Veranstaltung sowie durch deren Vorbereitung und Nachbereitung anhand begleitender Materialien eine grundlegende Wissensverbreiterung zu Fragen der europäischen Kulturforschung. Die Veranstaltung dient darüber hinaus der Grundlegung der systemischen Kompetenz der Studierenden, relevante Informationen zu ihrem Studienprogramm zu sammeln, zu bewerten und zu interpretieren. Zudem soll anhand der begleitenden Lektüre die Kompetenz zum Umgang mit fachwissenschaftlichen Texten vermittelt werden.Heimateinrichtung
Lehrstuhl für Englische Sprache und KulturAnrechenbarkeit
48420 Vorlesung: Einführung in die Europäische Integration I (Online Lehrveranstaltung) (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Di. 18:30 - 20:00 (wöchentlich) k.A., Termine am Freitag. 02.12.22 - Samstag. 03.12.22 10:00 - 12:00, Dienstag. 24.01.23 18:00 - 20:00, Ort: (HK 14b) SR 002, (AM) HS 10Ort
(HK 14b) SR 002: Freitag. 02.12.22 - Samstag. 03.12.22 10:00 - 12:00, (AM) HS 10: Dienstag. 24.01.23 18:00 - 20:00Erster Termin
Di., 18.10.2022 18:30 - 20:00 UhrECTS
5Beschreibung
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die historischen Hintergründe des europäischen Integrationsprozesses sowie über die Strukturen, Institutionen und Verfahren der Europäischen Union. Darüber hinaus behandelt sie die politikwissenschaftlichen Ansätze zur Analyse der europäischen Integration, die sogenannten Integrationstheorien.Ziel der Vorlesung ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Grundverständnis für die Europäische Union, die mit dem europäischen Integrationsprozess verbundenen Herausforderungen sowie für die Funktionsbedingungen europäischer Politikgestaltung erhalten. Darüber hinaus sollen sie dazu befähigt werden, mit Hilfe politikwissenschaftlicher Analysekonzepte aktuelle Frage der europäischen Integration zu analysieren.
Heimateinrichtung
Professur für Europäische PolitikAnrechenbarkeit
42860 Vorlesung: Europäische Städte: Politik, Wirtschaft, Kultur (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Fr. 10:00 - 12:00 (wöchentlich) - ONLINE, Ort: (WIWI) HS 7, (online)Ort
(WIWI) HS 7: Fr. 10:00 - 12:00 (1x), (online): Fr. 10:00 - 12:00 (13x)Erster Termin
Fr., 21.10.2022 10:00 - 12:00 Uhr, Ort: (WIWI) HS 7ECTS
5SWS
Beschreibung
Städte als abgegrenzte Siedlungen familiärer, wirtschaftlicher und herrschaftlicher Einheiten entstanden ab dem Neolithikum (Jungsteinzeit) ab ca. 10.000 v. Chr., vor allem im Nahen und Vorderen Osten. In der europäischen Kultur der Vormoderne bilden die griechisch-römische Antike und das Mittelalter ab dem 12. Jahrhundert Höhepunkte urbaner Entwicklungen und Ausbildungen. Beispiele dafür sind Byzanz/Konstantinopel oder Rom; Regenburg oder Paris.In dieser Vorlesung wird es darum gehen, einen Einblick in Stadtwerdung und Stadtentwicklung von der Antike bis zur Renaissance zu geben. Wieso kamen Menschen in urbane Zentren, wie lebten, arbeiteten und womit identifizierten sie sich? Welche spezifischen Rechts- und Wirtschaftsformen, die besonders „städtisch“ waren, bildeten sich aus? Wie funktionierten politische Aushandlungsprozesse zwischen Städten, Königreichen und anderen Herrschenden, wie reagierten Städte auf Unruhen und Krieg? Welche Emanzipationsbewegungen von Frauen, Religionen, Studenten oder Migrierenden waren nur in Städten möglich? In einer langen und vergleichenden Perspektive werden all diese thematischen Phänomene ebenso besprochen wie Schwerpunkte und Veränderungen der Forschung über urbane Zentren.
Heimateinrichtung
Professur für Geschichte des europäischen Mittelalters und seiner KulturenBeteiligte Einrichtungen
Anrechenbarkeit
Teilnehmende
Studiengänge und Modulleistungen finden Sie unter Studienbereiche.Leistungsnachweis
Klausur gemäß Modulkatalog. Die Vorlesung richtet sich sowohl an Module aus der antiken als auch aus der mittelalterlichen Geschichte. Die Klausur findet zum üblichen Vorlesungstermin in der letzten Woche der Vorlesungszeit statt.Literatur
Frank Kolb: Rom. Geschichte der Stadt in der Antike, München 2002.
Eberhart Isenmann: Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150–1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Köln 2012.
Felicitas Schmieder: Die mittelalterliche Stadt, Darmstadt 2005.
Hinweise zur Anrechenbarkeit
Seminare
41734 Hauptseminar: Europa: Mythos, Idee, Identität (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Mo. 14:00 - 16:00 (wöchentlich), Ort: (HK 14b) SR 015Ort
(HK 14b) SR 015Erster Termin
Mo., 17.10.2022 14:00 - 16:00 Uhr, Ort: (HK 14b) SR 015ECTS
10Beschreibung
Die Idee Europa ist keine Erfindung der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, sondern bereits in der Antike angelegt. Doch obwohl die Idee Europa so alt ist wie die politische Geschichte Europas selbst, hat sie doch erst im Angesicht der zivilisatorischen Offenbarungseide des 20. Jahrhunderts tatsächliche politische Relevanz gewonnen. Die Idee vom „Friedenprojekt Europa“ wurde mit Leben erfüllt und erhält angesichts von Kriegen in Europa (jugoslawische Nachfolgekriege 1991-2001, Ukraine-Krieg) immer wieder neue Aktualität. Ziel des Hauptseminars vor diesem Hintergrund ist es deshalb nicht nur die Genese und Wirkungsmächtigkeit des Europagedankens von der Antike bis heute nachvollziehen, sondern ebenso nach möglichen Zukunftsentwürfen und -szenarien für das Europa von morgen fragen möchte. Besonderer Wert wird dabei auf die Arbeit mit Originalquellen zur Ausbildung des Europagedankens und zum Integrationsprozess (z.B. Reden und Verträge) gelegt.Heimateinrichtung
Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Vergleichende RegierungslehreAnrechenbarkeit
Leistungsnachweis
Hausarbeit (15 - 20 Seiten)Hinweise zur Anrechenbarkeit
46820 Hauptseminar: Europäische Kulturstudien (Präsenz) (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Mo. 14:00 - 16:00 (wöchentlich), Ort: (NK) SR 412cOrt
(NK) SR 412cErster Termin
Mo., 17.10.2022 14:00 - 16:00 Uhr, Ort: (NK) SR 412cECTS
10Beschreibung
In dieser Veranstaltung erhalten die Studierenden aus interdisziplinärer Perspektive einen Überblick zu Theorien kultureller Entwicklung, unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Ansätzen und Methoden der Forschung zu europäischen Kulturen und europäischer Kultur sowie deren Anwendung. Zudem soll den Studierenden verdeutlicht werden, dass europäische Kultur(en) einen Untersuchungsgegenstand darstellen, der sich nicht allein aus einer disziplinären Perspektive erfassen lässt. Durch den Vergleich unterschiedlicher Ansätze sollen die Studierenden zudem für die epistemologischen und ontologischen Besonderheiten verschiedener Disziplinen sensibilisiert werden; darüber hinaus soll hierdurch exemplarisch der Mehrwert einer fachdisziplinübergreifenden Arbeitsweise herausgestellt werden.Heimateinrichtung
Lehrstuhl für Englische Sprache und KulturAnrechenbarkeit
47914 Hauptseminar: Kulturelle Grundlagen europäischer Identität: Umberto Ecos Baudolino (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Do. 12:00 - 14:00 (wöchentlich), Ort: (HK 14b) SR 315, Termine am Donnerstag. 09.02.23 12:00 - 16:00, Ort: (HK 16) VR 202Ort
(HK 14b) SR 315: Do. 12:00 - 14:00 (15x), (HK 16) VR 202: Donnerstag. 09.02.23 12:00 - 16:00Erster Termin
Do., 20.10.2022 12:00 - 14:00 Uhr, Ort: (HK 14b) SR 315ECTS
10Beschreibung
Der vor wenigen Jahren verstorbene italienische Semiotiker, Medienwissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller Umberto Eco (1932-2016) galt zu Lebzeiten als Universalgelehrter und wurde als eine der größten intellektuellen Instanzen gerühmt und aufgesucht. Seine breitgefächerte wissenschaftliche Expertise und seine tiefen Einsichten in die europäische Kulturgeschichte flossen auch in seine literarischen Werke mit ein. Im Gegensatz zu Ecos erstem Erfolgsroman, Der Name der Rose (1980), der sofort zu einem Weltbestseller wurde, fand der zwei Jahrzehnte später veröffentlichte Baudolino zwar keine vergleichbare Beachtung. Dieses ebenfalls im Hohen Mittelalter angesiedelte literarische Werk präsentiert jedoch ein ebenso kenntnisreiches und hochunterhaltsames Panorama jener Epoche, in der viele Grundlagen und Grundfragen der europäischen Kulturen und Gesellschaften ihren Ursprung hatten. Nicht nur fächert der Roman die mittelalterlichen Legenden, Reisebücher und Bestiarien auf, deren tradierte Bilder unsere Auffassungen und Diskurse über das Selbst, das Andere und das Fremde bis heute prägen; auch zeichnet Eco die zahlreichen sozialen, politischen und kulturellen Parallelen zwischen dem Hohen Mittelalter und unserer Gegenwart nach und legt darüber hinaus Erzählstrukturen der hegemonialen Geschichtsschreibung spielerisch und ironisch offen. Anhand der spannenden Romanlektüre werden im Seminar identitätsstiftende Themen und Motive europäischer Kulturgeschichte diskutiert, Diskurstheorien aufgefrischt, Fabelwesen bestaunt, Morde untersucht, interkulturelle und intermediale Wanderungen ans Ende der Welt und darüber hinaus unternommen und kollektive Vergangenheiten auf ihre Authentizität und Tragweite hin geprüft.Lektüre des Romans in der deutschen Übersetzung bzw. im Original ist verpflichtend; nach Möglichkeit wird auch der Besitz einer eigenen Arbeitsausgabe stark empfohlen. Alle weiteren Literaturangaben und -hinweise erfolgen in der ersten Sitzung.
Heimateinrichtung
Philosophische Fakultät (bis 31.03.2023)Beteiligte Einrichtungen
Anrechenbarkeit
48511 Hauptseminar: Utopien, Interessen, Werte - Interkulturalität als Grundlage eines gemeinsamen Europas (Online und Präsenz) (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Termine am Donnerstag. 20.10.22 08:00 - 10:00, Mittwoch. 16.11.22 08:00 - 16:00, Donnerstag. 17.11.22 08:00 - 14:00, Mittwoch. 07.12.22 08:00 - 16:00, Donnerstag. 08.12.22 08:00 - 12:00, Ort: (LU 8) SR 308, (IM) VR 008b, (ZOOM)Ort
(ZOOM): Donnerstag. 20.10.22 08:00 - 10:00, (LU 8) SR 308: Mittwoch. 16.11.22 08:00 - 16:00, (IM) VR 008b: Donnerstag. 17.11.22 08:00 - 14:00, Mittwoch. 07.12.22 08:00 - 16:00, Donnerstag. 08.12.22 08:00 - 12:00Erster Termin
Do., 20.10.2022 08:00 - 10:00 Uhr, Ort: (ZOOM)ECTS
10Beschreibung
Die Europäische Union ist als Zusammenschluss unabhängiger Staaten in der Welt einzigartig.Europa als wirtschaftlich-politische Einheit von 27 Nationalstaaten war vor hundert Jahren für die meisten Menschen undenkbar. Warum hat sich ausgerechnet in Europa eine utopische Idee durchgesetzt und nicht der ewige Kreislauf von Macht- und Interessengegensätzen fortgesetzt? Wie konnte aus Utopie Wirklichkeit werden in einem Moment, als die Rivalitäten zwischen den Völkern einen Höhepunkt erreicht hatten? Wie ist es vor dem Hintergrund unterschiedlicher Kulturen und Wertvorstellungen gelungen, gemeinsame Institutionen zu schaffen, die einzig auf der Welt sind? Entsteht in der EU eine eigene Interkultur? Oder verfügt Europa bereits über eine historisch in zweieinhalb Jahrtausenden gewachsene kulturelle Identität? Ist eine eigene kulturelle Identität überhaupt erstrebenswert? Oder ist es ausreichend und im Sinne einer offenen Finalität sogar wünschenswert, dass die EU „nur“ über eine politische Identität verfügt?
Bleibt die europäische Staatengemeinschaft aus historischer Perspektive nur ein, historisch betrachtet, kurzes politisches Intermezzo, geschuldet den besonderen Umständen nach dem Ende des 2. Weltkriegs? Braucht Europa mehr oder weniger Integration? Zerbricht die EU an kulturellen Divergenzen und nationalstaatlichen Eigeninteressen, die besonders in einer Zeit politischer und wirtschaftlicher Krisen sichtbar werden? Oder sind Krisen, wie wir sie derzeit erleben, gerade der Humus, auf dem der „europäische Baum“ wächst? Ist Europa ein Zukunftsmodell für Solidarität und gemeinsam wahrgenommene Verantwortung von souveränen Staaten? Kann die EU im Machtgefüge globaler Interessengegensätze, militärisch hochgerüsteter Staaten und konkurrierender Ideen überleben?
Das Seminar geht der Frage nach,
- welche Voraussetzungen Europa in die Lage versetzt haben, eine Utopie Wirklichkeit werden zu lassen,
- welches die kulturellen und politischen Grundlagen der Gemeinsamkeit sind,
- an welche Grenzen die europäische Integration stößt und wie die weitere Entwicklung Europas aussehen könnte,
- ob Europa ein Modell auch für andere Staaten sein kann und welche Stärken/Schwächen es gegenüber anderen Gesellschaftsordnungen hat.
Das Seminar ist in zwölf Themenblöcke aufgeteilt. Jeder Block enthält zwei Themenvorschläge. Die Referate sollen nicht länger als 15 Minuten dauern und einen Impuls für die vertiefende Diskussion mit allen Beteiligten geben. Die Studierenden sind aufgefordert, die Themen eigenständig zu bearbeiten und gerne auch selbst gewählte Schwerpunkte zu setzen. Die Präsentationen sollen spätestens zwei Tage nach dem Referat online gestellt werden.
Soweit möglich, wird das Seminar auch auf aktuelle Entwicklungen in Europa eingehen.
Heimateinrichtung
Lehrstuhl für Interkulturelle KommunikationAnrechenbarkeit
Voraussetzungen
Anmeldung über Stud.IP und Anwesenheit in der Vorbesprechung (online) sind Pflicht, damit die Anmeldung bestehen bleibt. Bei Nichterscheinen rücken Studierende von der Warteliste nach. Darüber hinaus gilt für dieses Blockseminar grundsätzlich Anwesenheitspflicht während aller Lehreinheiten. ACHTUNG: Es findet eine Vorbesprechung statt. Die Teilnahme an der Vorbesprechung, in der die Referatsthemen verteilt werden, ist Voraussetzung für den Verbleib im Kurs. Das unter Literatur angegebene Herausgeberwerk von Nida-Rümelin ist als Pflichtlektüre vor dem Seminar vollständig zu lesen. (Link zum E-Book s. unten)Lernorganisation
Herr Dr. Schlie, unser Lehrbeauftragter, war von 1988 bis 2010 u.a. Bereichsleiter für Strategische Entwicklung und Koordinierung beim europäischen Kulturkanal ARTE in Straßburg und dabei zuständig u.a. für Unternehmensentwicklung und Kommunikation. Dr. Schlie brachte auch zahlreiche Publikationen zur Entstehung und Entwicklung von ARTE, zur deutsch-französischen Zusammenarbeit, Mitarbeit und Aufsichtsrat in deutsch-französischen Unternehmen heraus.Leistungsnachweis
HausarbeitLiteratur
1. Werner Weidenfeld, Die Europäische Union - 4. Auflage, utb. 2015J.
2. Nida-Rümelin und W. Weidenfeld (Hrsg.), Europäische Identität:
Voraussetzungen und Strategien - Nomos 2007
Zugriff aus dem Uni-Netz unter:
https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783845202495/europaeische-identitaet-voraussetzungen-und-strategien
Empfohlene Lektüre:
-Thomas Meyer: Die Identität Europas
-Jeremy Rifkin: Der Europäische Traum
Hinweise zur Anrechenbarkeit
48431 Proseminar: Deutsche Europapolitik in der Analyse (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Do. 10:00 - 12:00 (wöchentlich), Ort: (HK 14b) SR 104Ort
(HK 14b) SR 104Erster Termin
Do., 20.10.2022 10:00 - 12:00 Uhr, Ort: (HK 14b) SR 104ECTS
5Beschreibung
Das Proseminar bietet Studierenden im ersten Teil einen Überblick über verschiedene theoretische Perspektiven zur Erklärung deutscher Europapolitik. Dabei werden die Leitbilder-Debatte, die Frage nach einem deutschen Exzeptionalismus in der Europapolitik und die Diskussion um Deutschland als Hegemon genauso thematisiert, wie die jüngere These Deutschlands als Status-quo-Macht. Ziel des Seminars ist es, die Stärken und Schwächen der einzelnen Erklärungsansätze herauszuarbeiten. Der zweite Teil des Seminars ergänzt den Blick auf die interne Funktionsweise deutscher Europapolitik. Wie findet die Koordinierung innerhalb der Bundesregierung statt? Welche Rolle spielen Bundestag und Bundesrat? Welche weiteren Akteure, wie das Bundesverfassungsgericht, haben Einfluss? Im Anschluss an die beiden einführenden Teile des Seminars erarbeiten die Studierenden im dritten Teil konkrete Fallstudien in denen Sie die theoretischen Erklärungsmodelle auf empirische Fallstudien anwenden. Dabei können die Studierenden entweder historisch arbeiten und frühere Kanzlerschaften untersuchen oder die jüngst vergangene deutsche Europapolitik in einzelnen Politikbereichen analysieren. Ziel des Seminars ist es, die Studierenden zum Verfassen einer Seminararbeit zu befähigen.Heimateinrichtung
Professur für Europäische PolitikAnrechenbarkeit
Literatur
Müller-Brandeck-Bocquet, Giesela (Hrsg.): Deutsche Europapolitik, Wiesbaden 2021.
Übungen
48432 Wissenschaftl. Übung: Europäische Politik im Globalen Kontext (WÜ für MA-Studierende) (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Do. 12:00 - 14:00 (wöchentlich), Ort: (HK 14b) SR 104, Termine am Mittwoch. 18.01.23 18:00 - 20:00, Ort: (HK 14b) SR 104Ort
(HK 14b) SR 104Erster Termin
Do., 20.10.2022 12:00 - 14:00 Uhr, Ort: (HK 14b) SR 104ECTS
10Beschreibung
Die Wissenschaftliche Übung für Fortgeschrittene (WÜF) richtet sich sowohl an Studierende ohne Vorkenntnisse im Bereich der europäischen Integrationsforschung als auch an Studierende, die aus Einführungsveranstaltungen über einen ersten Überblick und Grundkenntnisse des Forschungsfeldes verfügen. Um beide Zielgruppen gleichermaßen ansprechen zu können, wählt die WÜF einen interdisziplinären Zugang zum Forschungsobjekt. Entsprechend werden in der WÜF unterschiedliche Konzeptionen von Europa in vergleichender Perspektive betrachtet: Europa als Wirtschaftsgemeinschaft, als Rechtsgemeinschaft, als politische Union und als Verteidigungsunion. Ziel ist es herauszuarbeiten, was aus den unterschiedlichen Perspektiven gesehen den Kern des Integrationsprojekts ausmacht und worin die zentralen Erkenntnisinteressen der einzelnen Disziplinen bei der Untersuchung der europäischen Integration liegen. Aufbauend darauf wird gefragt, welche Rolle als internationaler Akteur die unterschiedlichen Analyseperspektiven der EU zuweisen.Heimateinrichtung
Professur für Europäische PolitikAnrechenbarkeit
Literatur
48442 Wissenschaftl. Übung: Europäische Politik: European Institutions and Policies (Online-Lehrveranstaltung) (WiSe 22/23)
Lehrende
Zeiten
Termine am Donnerstag. 19.01.23, Donnerstag. 26.01.23, Donnerstag. 02.02.23, Donnerstag. 09.02.23, Donnerstag. 16.02.23, Donnerstag. 23.02.23 08:30 - 12:30, Freitag. 24.02.23 08:30 - 14:30Ort
(Online)Erster Termin
Do., 19.01.2023 08:30 - 12:30 Uhr, Ort: (Online)ECTS
5Beschreibung
This course is a joined seminar with Students from Passau, Paris, Angers and Budapest. Due to the semester-timetable at the other participating universities, the course will take place in January and February 2023. The exact time slots will be announced later.The course explains the emergence of the institutions of the European Union, the current institutional framework and its decision-making process. It will also cover two important case studies of European Policies, i.e. European Energy & Environmental Policies and European Space Policy. At the end of the course, the question will be asked, What is Europe?
Heimateinrichtung
Professur für Europäische PolitikAnrechenbarkeit
Teilnehmende
BITTE BEACHTEN SIE: Die Anmeldung zur Veranstaltung ist vorläufig. Zur endgültigen Festlegung der Teilnehmenden ist eine Anwesenheit in der ersten Sitzung bzw. Vorbesprechung (bei Blockseminaren) obligatorisch. Sollten Sie aus berechtigten Gründen verhindert sein, entschuldigen Sie sich bitte frühzeitig per Mail beim Kursleiter.Sprachkurse
Alle Studierenden der Universität Passau können neben dem Studium eine Sprachausbildung wahrnehmen. Für einige Studiengänge gibt es zudem die Möglichkeit einer fachspezifische Fremdsprachenausbildung (FFA), die von Muttersprachlern und Mutttersprachlerinnen unterrichtet werden.
Sprache | Grundstufe | Aufbaustufe | Hauptstufe | FFA Jura | FFA Kulturwirtschaft | FFA Wirtschaftswissenschaften | FFA Informatik |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Niveau | A1, A2, B1 | B2 | C1, C2 | ||||
Englisch | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Französisch | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Italienisch | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Polnisch | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Portugiesisch | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Ja | Nein |
Spanisch | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Tschechisch | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja | Ja | Nein |
Türkisch | Ja | Ja | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein |