Die Universität Passau ist ein innovativer Standort für die Digitalisierung in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten und Angeboten treibt die Universität den digitalen Wandel aktiv voran.
Die Universität Passau ist Vorreiter bei der Digitalisierung verschiedener Fachbereiche. Der Hauptschwerpunkt der Forschung und Lehre ist Künstliche Intelligenz. Die Universität Passau verfolgt dabei einen interdisziplinären Ansatz und nachhaltigen Ansatz. Im Bereich Cybersicherheit und Datenschutz forscht das Passau Institute of Digital Security (PIDS) an innovativen Lösungen. Das Institut für das Recht der digitalen Gesellschaft beschäftigt sich mit den rechtlichen Herausforderungen der Digitalisierung. Das Forschungsinstitut FORWISS versteht sich als Schnittstelle zwischen Universität und Wirtschaft. Es entwickelt und wendet neueste Technologien für kleine, mittlere und große Unternehmen, Forschungseinrichtungen und nationale Projekte an. Die Forschungsschwerpunkte von FORWISS umfassen Bereiche wie Bildverarbeitung, optische Messtechnik, 3D-Druckanwendungen sowie Fahrerassistenzsysteme und Umgebungswahrnehmung. Studierende erhalten so bereits während ihres Studiums Einblicke in die industrielle Entwicklung. Darüber hinaus bietet die Universität Passau zahlreiche Studiengänge an, die auf die digitale Transformation spezialisiert sind. So vermittelt der Bachelorstudiengang "Digital Transformation in Business and Society" den Studierenden wirtschaftswissenschaftliches Verständnis und technische Kompetenzen, um den digitalen Wandel mitzugestalten. Auch in den Geisteswissenschaften spielt die Digitalisierung eine große Rolle. Im Bereich "eHumanities" erforschen Wissenschaftler, wie die Digitalisierung die Geistes- und Sozialwissenschaften verändert.
Die Universität Passau verfolgt im Bereich Künstliche Intelligenz einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz. Nachhaltigkeit spielt bei der KI-Forschung an der Universität Passau eine zentrale Rolle. Zum einen geht es darum, KI-Systeme selbst nach nachhaltigen Prinzipien zu entwickeln und einzusetzen. Dazu gehören beispielsweise Aspekte wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung und ökologische Verträglichkeit. Zum anderen müssen aber auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den verantwortungsvollen KI-Einsatz berücksichtigt werden. Hierzu zählen neben einem soliden technischen Verständnis auch normative und ethische Fragen, sowie soziokulturelle, ökonomische und ökologische Faktoren. Letztendlich soll KI als Werkzeug dienen, um eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft im Sinne der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu fördern. Daher baut die Universität Passau kontinuierlich KI-Professuren in verschiedenen Fakultäten auf, um eine interdisziplinäre und nachhaltige Ausrichtung im Bereich KI zu gewährleisten.
An der Fakultät für Informatik und Mathematik (FIM) wurden mehrere Lehrstühle und Professuren eingerichtet, die sich mit AI-Engineering, maschinellem Lernen sowie der Erklärbarkeit und Vertrauenswürdigkeit von KI-Systemen befassen. Die FIM bietet den englischsprachigen Masterstudiengang "Artificial Intelligence Engineering" an, in dem Studierende fundiertes Wissen über Theorien, Algorithmen und Methoden zum Design und zur Entwicklung KI-basierter Systeme erwerben.
Darüber hinaus wurden an weiteren Fakultäten der Universität Lehrstühle und Professuren für KI im Strafrecht, Computerlinguistik, Angewandte Ethik und KI-basierte Informationssysteme geschaffen. Durch diese fachübergreifende Ausrichtung wird eine breite Forschung im Bereich KI in verschiedenen Disziplinen gewährleistet.
Im Rahmen der Hightech-Agenda Bayerns baut die Universität Passau ihren Schwerpunkt "Digitalisierung" konsequent aus. Durch die Errichtung eines fakultätsübergreifenden Forschungsforums wird die interne fachübergreifende Vernetzung im Bereich der KI-Forschung gefördert. Auf diese Weise befruchten sich die Forschung im Bereich der KI-Grundlagenforschung und der Anwendung von KI gegenseitig, was zu innovativen und nachhaltigen Lösungen führt.
Die Universität Passau investiert kontinuierlich in ihre digitale Infrastruktur. So entwickelt sie gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales das Bavarian Green Data Center, ein energieeffizientes Rechenzentrum. Darüber hinaus ist die Universität Teil des Bayerischen Forschungsnetzwerks für digitale Sicherheit. Forschungsprojekte wie "Mobility Enhancing Infrastructure" und "TeleKiN - Koordinierungszentrum Telemedizinisches Kinderkliniken-Netzwerk" zeigen, wie die Digitalisierung innovative Lösungen in den Bereichen Mobilität und Gesundheit ermöglicht.
Die Universität Passau fördert die digitale Gründerkultur. Der Digitalisation Start-up Hub unterstützt Studierende und Absolventen dabei, ihre Geschäftsideen zu entwickeln und erste Prototypen zu testen. Darüber hinaus bietet die Universität spezielle Qualifizierungsprogramme wie den "Honours Degree in Entrepreneurship" und den "Entrepreneurial Pathfinder" an, um angehende Gründer optimal auf ihre Herausforderungen vorzubereiten. Die Universität Passau treibt die Digitalisierung in all ihren Facetten aktiv voran - sei es in Forschung, Lehre oder Gründungsförderung. Als führender Standort für die digitale Transformation ist sie ein wichtiger Impulsgeber für die Region und darüber hinaus.