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„Friedensprojekt Europa“: Dies academicus am 12. November

Die Universität Passau feiert ihren Jahrestag, den Dies academicus 2021, zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder vor Ort auf dem Campus: Am Freitag, 12. November, werden ab 16 Uhr im Beisein des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler im Audimax Auszeichnungen und Ehrungen an Personen vergeben, die sich in besonderem Maße um die Universität verdient gemacht haben. Das geladene Publikum ist teils vor Ort, teils virtuell dabei.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler betont: „Mit ihrer interdisziplinären Schwerpunktsetzung in Zukunftsthemen wie Künstlicher Intelligenz, globalem Wandel, Europa und Nachhaltigkeit ist die Universität Passau am Puls der Zeit. Sie schärft damit ihr Profil, schafft neue Perspektiven und schreibt ihre Erfolgsgeschichte mit Selbstvertrauen und Ehrgeiz fort. Die kürzlich beschlossene Erweiterung auf fünf Fakultäten bildet dabei einen weiteren Meilenstein. Denn bestehende Potenziale können so noch besser genutzt werden. Die Universität stellt sich organisatorisch hervorragend für die Zukunft auf. Mit dem Ausbau des Sportzentrums und dem Netzausbau wird auch die Infrastruktur der Universität erfolgreich weiterentwickelt. Der Freistaat unterstützt diesen Prozess tatkräftig. Der Erwerb des Ehret-Grundstücks, die fortgeschrittenen Planungen für das internationale Wissenschaftszentrum und unsere Investitionen im Rahmen der Hightech Agenda Bayern zeigen: Hier in Passau schaffen wir die Rahmenbedingungen für herausragende Forschung und Lehre der Zukunft. Die Universität füllt diese exzellent mit Leben.“

„Es ist eine große Freude, dass sich die Universität ihren Freunden und Förderern präsentieren darf. Wir tun dies im augenblicklich angemessenen Rahmen“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch. „Damit wollen wir auch unsere Anstrengungen bekräftigen, nach langer Online-Phase wieder echtes Campus-Leben zu ermöglichen. Mit dem Festredner Hans Joas haben wir einen weltweit geachteten Wissenschaftler gewinnen können. Das ‚Friedensprojekt Europa‘ passt zu Passau als Stadt der Europäischen Wochen und zum europäischen Engagement unserer Universität.“

Ehrentitel für besondere Verdienste um die Universität

Professor Sigmund Gottlieb erhält auf Beschluss des Senates der Universität die Ehrensenatorenwürde. Der langjährige Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks engagiert sich seit vielen Jahren in außerordentlichem Umfang für die Universität Passau, ideell wie finanziell. Seit 2014 ist er Präsidiumsmitglied des neu etablierten Neuburger Ge­sprächskreises, seit 2017 Mitglied des Stiftungsrates der Universitätsstiftung sowie des Universitäts­rats der Universität Passau. 1999 initiierte er das Gottlieb-Kenntemich-Stipendium, das die Universi­tät Passau seither für Studierende der Wirtschaftswissenschaften aus ost- und ostmitteleuropäischen Universitäten vergibt und das auf einer Zustiftung zur Passauer Universitätsstiftung durch Professor Sigmund Gottlieb und Wolfgang Kenntemich beruht. 

Franz Meyer, Altlandrat des Landkreises Passau, wird der Titel der Ehrenbürgerin bzw. des Ehrenbürgers verliehen. Franz Meyer hat sich immer in herausragender Weise für die Universität Passau, ihre Zukunftsfähig­keit und Weiterentwicklung eingesetzt, in all seinen Funktionen. Dies gilt insbesondere für seine Zeit als Parlamentarier hinsichtlich der zahlreichen baulichen Maßnahmen, die bis heute die Universität Passau auszeichnen. Als Landrat war er zugleich stellvertretender Vorsitzender im Verein der Freunde und Förderer der Universität Passau e. V. und unterstützte die Universität Passau nicht zuletzt auch als Bezirksvorsitzender des Sparkassenverbandes Niederbayern.

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Die Wissenschaftspreise 2021

Prof. Dr. Marcus Antonio Giamattei wird der Karl-Heinz-Pollok-Gedächtnispreis des Neuburger Gesprächskreises für Wissenschaft und Praxis an der Universität Passau e. V. verliehen. Damit wird die Bedeutung seiner Habilitationsschrift „Experiments on Macroeconomics and Cooperation –Theory, Evidence and Teaching“ unterstrichen. Der Preis erinnert an den Gründungspräsidenten und Altrektor der Universität Passau Prof. Dr. Karl-Heinz Pollok. Er wird vom Neuburger Gesprächskreis Wissenschaft und Praxis an der Universität Passau e. V. gestiftet. 

Die herausragenden Dissertationen von Dr. Benjamin Planche, Dr. Franz Strich, Dr. Donata Zehner und Dr. Marlene Wagner werden mit dem Dissertationspreis gewürdigt. Stifter und Namensgeber der Dissertationspreise sind die Sparda-Bank Ostbayern eG, die Sparkasse Passau, der Verein der Freunde und Förderer der Universität Passau e. V., die Stadt Passau und der Landkreis Passau.

Prof. Dr. Robert Obermaier, Vizepräsident für Forschung, nimmt die Verleihung der Preise für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vor.

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Preise für gute Lehre

An Dr. Till Meickmann, Dr. Nora Nahr, Philipp Aufenvenne, Thomas Stelzl, Dr. Jochen Glück und Dott. Valentina Stickdorn gehen in diesem Jahr die Preise für gute Lehre. Die Vergabe ist dank einer großzügigen Spende der Sparda-Bank Ostbayern eG möglich. Die Verleihung nimmt die Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Ethik Prof. Dr. Bettina Noltenius vor. 

Preis der Universität für Verdienste um die Internationalisierung 

Prof. Dr. Jan Hendrik Schumann hat die Internationalisierung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fa­kultät sowie der Universität als Ganzes in beeindruckender Weise vorangetrieben. Er war mehr als fünf Jahre Vorsitzender des Auslandsausschusses der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Zu seinen Errungenschaften gehören der Aufbau einer Homepage zum Thema „Internatio­nales“, eine Umfrage unter den internationalen Studierenden zu den Studienbedingungen in Passau und zahlreiche Maßnahmen, um Passau für Austauschstudierende attraktiver zu machen. Die Auszeichnung übergibt Prof. Dr. Christina Hansen, Vizepräsidentin für Internationales und Diversity. Der Preis wird gefördert von der ICUnet Group.

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Preis der Universität für besonderes Engagement 

Wenn zwischen 21 und 1 Uhr das Telefon bei der Hochschulgruppe „Nightline Passau“ klingelt, sind meist Studierende in der Leitung. Sie haben Prüfungsstress, Heimweh oder brauchen einfach nur jemanden zum Zuhören. Am anderen Ende des 2020 an der Universität Passau gegründeten Zu­hörtelefons sitzen jeweils zwei Freiwillige, die im Team arbeiten. Sie sind selbst Studierende, kennen die Probleme ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen und stehen ihnen ehrenamtlich, anonym sowie kostenfrei zur Seite. Durch die Gründung der Nightline Passau konnte ein niederschwelliges Beratungsangebot an der Universität Passau geschaffen werden, welches den An­rufenden durch aktives Zuhören Möglichkeiten zur Selbsthilfe aufzeigt. Die Anonymität der Nightline garantiert den Anrufenden ein sicheres und vertrauliches Umfeld, gleichzeitig bedeutet diese aber auch, dass den Freiwilligen kaum sichtbare Anerkennung zuteilwird. Die Verleihung des Preises für besonderes Engagement an der Universität Passau würdigt da­her in hohem Maße ihren Einsatz und zeichnet die Bemühungen der „Nightliner“ um die psychische Gesundheit der Studierenden aus. Die Auszeichnung überreicht Prof. Dr. Harald Kosch, Vizepräsident für Akademische Infrastruktur/IT. Der Preis wird gefördert vom AlumniClub – Ehemaligenverein der Universität Passau e. V.

Der Preis für die beste Transferleistung 

Diese Auszeichnung geht an das Projekt LegEmerge unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Dederer. Das Coronavirus SARS-CoV-2 stellte nicht nur verschiedenste Disziplinen, angefangen bei der Medi­zin bis hin zu den Erziehungswissenschaften, sowie die Wirtschaft vor größte Herausforderungen, sondern warf in erster Linie auch zahlreiche rechtliche und ethische Fragen auf. Deutschland hat rasch und weitreichend z. B. durch mehrfache Änderung des geltenden Infektionsschutzgesetzes oder durch den Erlass landesrechtlicher Verordnungen und Allgemeinverfügungen reagiert. Dabei zeigte sich jedoch eine Vielzahl verfassungsrechtlich problematischer Aspekte. Die Juristische Fakultät der Universität Passau hat unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Dederer umgehend auf die neue Situation reagiert und erfolgreich das Projekt „Legislative Authority in a State of Health Emergency“, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, eingeworben. Die Transferleistung des Projekts besteht einerseits in dem unmittelbaren Aufgreifen und Bearbeiten eines hochaktuellen gesellschaftlichen Problems, andererseits in der Bereitstellung von Entschei­dungshilfen für politische Entscheidungsträgerinnen und -trägern. Der Preis für die beste Transferleistung wird vom Neuburger Gesprächskreises für Wissenschaft und Praxis gestiftet und von Prof. Dr. Robert Obermaier, Vizepräsident für Forschung, übergeben.

Besonderer Dank für Förderinnen und Förderer

Jedes Jahr unterstützen zahlreiche Unternehmen und Privatpersonen die Universität Passau durch Spenden. Neben den bereits genannten Stiftern der Preise zählen die AOK Direktion Passau, die ICUnet Group, die Passauer Universitätsstiftung und der Kreisverband der Volks- und Raiffeisenbanken in der Stadt und im Landkreis Passau zu den Partnern des Dies academicus 2021. 

Katrina Jordan | 12.11.2021

Kontakt

Pressestelle

Tel.: +49 851 509-1439
kommunikation@uni-passau.de

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an das Referat für Medienarbeit der Universität Passau.

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